Obwohl Yoga im Westen recht bekannt ist, ist das Wissen über die Essenz des Yoga weniger verbreitet.

Yoga ist mehr als reines Körpertraining. Yoga ist eine jahrtausendealte Wissenschaft, welche die persönliche Entwicklung fördert und sich mit den grundlegenden Fragen des Lebens, des Menschen und des Universums auseinandersetzt. Es strebt ein tiefes Verständnis für die Wesensgrundlage des Menschen an.

Bereits mit den ersten, einfachen Yogaübungen beginnt der Prozess der vertieften Selbstwahrnehmung. Wir lernen, in uns zu ruhen.

Oftmals steuern unbewusst einander ähnliche, sich wiederholende Gedankengänge und emotionale Muster unsere Wahrnehmung. Sie prägen unser tägliches Leben. Indem wir innehalten, für einen Moment aufhören zu denken und uns auf den Atem oder den Körper konzentrieren, beginnen wir, uns selbst umfassender wahrzunehmen. Yoga hilft uns dabei, einengende alltägliche Emotionen, Gedankengänge und Handlungsmuster zu überwinden und das Leben jenseits dieser Gewohnheiten kennenzulernen.

Das vollständige Eintauchen in den Moment schenkt uns ein Gefühl der Geborgenheit und der Verbindung mit dem grossen Ganzen. Dabei wird die Tür zu unseren verborgenen Möglichkeiten aufgestossen, zu unserer Intuition, zu unserem Selbstvertrauen. Wir beginnen zu ‹erwachen› – in der Sprache des Yoga.

Einer der wichtigsten zeitgenössisch Lehrer, Eckhart Tolle, drückt dies in folgenden Worten aus:

‹Es ist der Zustand der Verbundenheit mit etwas Unermesslichem und Unzerstörbarem, mit etwas, das paradoxerweise Du selbst bist und das trotzdem viel grösser ist als Du. Du findest darin, jenseits von Name und Form, Dein wahres Wesen.› Leben im Jetzt: Lehren, Übungen und Meditationen

Die Yogaphilosophie geht davon aus, dass jeder Mensch ein grosses Potential an Mut, Ruhe, Kraft, Ausgeglichenheit, Klarheit, Liebesfähigkeit, Intuition und Konzentration besitzt. Dieses Potential wird aber oft nur begrenzt genutzt. Yoga beschreibt Wege, um innere Hindernisse zu beseitigen, damit wir unsere Ressourcen voll ausschöpfen können. Die Arbeit mit unseren latenten Energiequellen, den Chakras, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Im Weiteren helfen uns die Yogaschriften – aufgezeichnete Erfahrungen fortgeschrittener Yogis und Yoginis.

Unsere Yogakurse möchten das ursprüngliche Gedankengut des Yogasystems bewahren. Deswegen beschäftigen wir uns insbesondere in den Yogaworkshops über die reine Yogapraxis hinaus mit der Yogaphilosophie. Dabei widmen wir uns unter anderem folgenden Themen:

Die Kraft der Emotionen
Die Kraft der Gedanken
Yoga und Alltag (Yamas und Nyamas)
Ernährung aus der Sicht des Yoga

Die Yogapraxis stammt aus dem Hatha Yoga und Kundalini Yoga (Körper- und Atemübungen) später kommen Yogatechniken aus dem Yoga Nidra, dem Raja Yoga und Meditation hinzu.

Yoginis und Yogis erforschen durch verschiedene Praktiken seit Jahrtausenden die Psyche des Menschen. Es gibt mehrere Übungswege im Yoga, in welchen verschiedene Arten des In-sich-Kehrens praktiziert werden. Hatha Yoga verhilft durch körperliche Übungen zu dieser Einkehr. Unterschiedliches wird dabei erreicht:

Auf einer rein körperlichen Ebene werden die Beweglichkeit gefördert, das Immunsystem gestärkt, Entspannung und körperliche Wohlgefühle erzeugt. Die Vitalität, körperliche Kraft und Ausdauer steigern sich.

Gleichzeitig treten auf einer tieferen Ebene Emotionen des Losgelöstseins und der Lebensfreude auf. Aber auch Gefühle von Durchsetzungskraft, Selbstbewusstsein und Stärke kommen auf.

Will man sich noch tiefer auf das Yoga einlassen, beginnt man bewusst mit dem Atem und mit dem Fokussieren der Gedankentätigkeit zu arbeiten. Indem man den Fokus auf bestimmte Energiezentren lenkt, kommen die Gedanken zur Ruhe. Mentale Zustände der tiefen Gelassenheit, Zufriedenheit, Klarheit entstehen. Und umfassende Zustände der Aufgehobenheit oder gar Seeligkeit sind möglich.

Können diese Zustände über längere Zeit konzentriert gehalten werden, kommt man in Bereiche der eigenen Psyche, deren Schönheit schwierig in Worte zu fassen ist. Hier beginnt das, was im Yoga eigentlich angestrebt wird: die bewusste Verbindung zum tiefliegenden Selbst. Diese Verbindung wird als sehr heilsam empfunden. Es können Zustände der Ekstase entstehen. Yoga im ursprünglichen Sinn heisst Einheit/Verbindung/Anjochung. Hiermit ist eben diese bewusste Verbindung zum eigenen Wesenskern gemeint.

In dieser Tiefe tauchen wir in den Yogaferien ins Yoga ein. Gleichzeitig kann eine Serie von Yogaworkshops für spezifische Anliegen für Sie so ausgerichtet werden, dass Sie vieles vom Yogaweg anhand von Yogapraxis und Gesprächsinputs erfahren können.